Windows 7 XP Mode braucht keine Hardware-Virtualisierung mehr

Ein nettes kleines Zuckerl ab der Pro-Version ist bei Windows 7 der “Windows XP Mode”, eine Virtualisierungssoftware à la Parallels, VMware und VirtualBox, die Microsoft vor einigen Jahren mangels eigener Programmierkünste eingekauft und als “Microsoft Virtual PC” erst verkauft, dann verschenkt hatte.

Ihr Vorteil: Man kann Anwendungen, die auf Windows 7 auch mit Kompatibilitätseinstellungen partout nicht laufen wollen, möglicherweise im virtuellen Windows zur Arbeit bewegen. Vorteil auch: Man kriegt eine XP-Lizenz geschenkt, sofern man Windows 7 Professional verwendet, denn der „Windows XP Mode“ ist nichts anderes als eine Virtuelle Maschine mit vorinstalliertem Windows XP.

Nachteil bisher: Windows 7 XP Mode setzte bisher einen PC mit Support für Hardware-Virtualisierung voraus. Das konnten nicht nur alle Mainboards nicht, auch vielen CPUs hat Intel diese Fähigkeit genommen. Die gute Nachricht: Diese Limitierung ist laut diesem Post im Windows Team Blog jetzt dahin, XP Mode läuft nun auf jedem adäquat ausgestatteten PC.

Die (nur für mich) schlechte: Waaah! Ich habe vor zwei Wochen ein neues Mainboard samt neuer CPU erworben, damit mein PC Hardware-Virtualisierung unterstützt und ich XP Mode nutzen kann. Neue Hardware ist nie schlecht, aber ich fühle mich jetzt schon ein bisschen verschaukelt…

Andreas Winterer

Andreas Winterer ist Journalist, Buchautor und Blogger und beschäftigt sich seit 1992 mit Sicherheitsthemen. Auf unsicherheitsblog.de will er digitale Aufklärung zu Sicherheitsthemen bieten – auf dem Niveau 'normaler Nutzer' und ohne falsche Paranoia. Auf der Nachbarseite passwortbibel.de geht's um Passwörter. Bitte kaufen Sie eines seiner Bücher.

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