Windows 7 – welche Versionen kaufen? OEM? MAR? 32 Bit? 64 Bit?

Die Kurzfassung

  • 32 oder 64 Bit?
    => 64 Bit
    Mit 32 Bit sind Sie bei alter Hardware auf der sicheren Seite, doch ab 4 GByte RAM nehmen Sie besser 64 Bit und erdulden einige wenige, wirklich seltene Kompatibilitätsprobleme. Ich habe seit Jahren 64 Bit auf fast allen Systemen und keine Probleme.
  • Home Premium oder Professional?
    => Home Premium, wenn es billiger sein soll, Professional, wenn Sie einfaches Backup, einfachste Minimal-Verschlüsslung brauchen (beides nachrüstbar mit Drittherstellersoftware).
  • Vollversion? SB? OEM? MAR? Häh?
    => Vollversionen sind inzwischen überteuert, OEM/MAR-Versionen sind am günstigsten. Aber sie müssen für 32 oder 64 Bit entscheiden. Achten Sie außerdem auf das Kleingedruckte des Angebots!
  • Noch Windows 7 – oder gleich Windows 8 bzw. Windows 8.1?
    => 7.
    => Mehr zu Win 8 in der Kaufberatung Windows 8.1 – was kaufen? OEM? 32 Bit? 64 Bit?
  • Noch Windows 7 – oder gleich Windows 10?
    Stand Juli-August: Eher Windows 7. (Stand 8/2015)
    Denn: Windows 10 ist teurer als Windows 7 mit kostenlosem Upgrade auf 10.
    Auch sollte man warten, wie die Erfahrungen mit Windows 10 aussehen. Es gilt: Wer jetzt Win 7 kauft, kauft damit auch Win 10 (gilt nur bis Mitte 2016).

Meine Empfehlungen:

Gibt es Alternativen?

  • Nehmen Sie gleich Windows 8.1 Pro plus Classic Shell.
    Ist gar nicht so schlimm, wenn man nicht ganz spezielle Bedürfnisse hat und die Mühle schnell genug ist.
    Mehr zu Win 8 in der Kaufberatung Windows 8.1 – was kaufen? OEM? 32 Bit? 64 Bit?
  • Probieren Sie es mal mit einem Mac.
    Der Umstieg ist easy. Mein MacBook Air 13,3 4GB 128SSD würde ich gegen nichts tauschen. Ja, auch Mac OSX ist nicht perfekt und hat seine Mucken; aber ich finde es inzwischen so gut wie Windows 7 (und eben besser als Win 8). Hören Sie nicht auf die Betriebssystemkrieger, die fundamentalistisch das eine für besser als das andere halten. Wichtig ist, wie SIE damit zurechtkommen. Firefox, Chrome, Thunderbird, LibreOffice, Dropbox – gibts alles auch für Mac. Aktivierbare Vollverschlüsselung schon eingebaut.
  • Probieren Sie es mal mit einem Chromebook.
    Inzwischen auch ganz spannend! Hat einige Limitierungen und Probleme (WLAN-Anbindung wichtig, keine Android-Apps (nur Chrome-Apps!), Datenkrake Google), aber die Geräte sind günstig, kompakt, leicht. (Beispiele bei Amazon)
  • Probieren Sie es mal mit Linux.
    Sich das auf einen alten Eimer von Lenovo zu bügeln ist wirklich mal den Versuch wert. Ich empfehle Linux Mint, alternativ Ubuntu (nervendere Werbung, aber größere und hilfreiche Community für Hilfe, etwa ubuntuusers.de).

Die lange Version (Stand: 2014-01)

windows7leerdesk

Soll man überhaupt auf Windows 7 upgraden? Meine klare Antwort für 2012 & 2013: Ja.

  • Windows 7 bietet gegenüber Vorgängern mehr Features (siehe hier) und vielfältigere Sicherheit, integriertes Backup, weniger Nerv, mehr Stabilität, eine deutlich bessere Firewall (Sie brauchen keine andere), eine vernünftige Heimnetzverwaltung (vernünftig aber nur, wenn alle Rechner mindestens Windows 7 sind), wechselnde Wallpapers (yeah!), besseren Hardware-Support (wie AHCI ab Werk). Ich habe das Upgrade nie bereut, und mein aktuell laufendes Windows 7 ist immer noch die Erstinstallation (64 Bit) von 2009 auf einem inzwischen betagten Quadcore mit 8 GB.
    Auf einem aktuellen Notebook wie Lenovo IdeaPad U330p läuft das wie Sahne.
  • Windows 8.1 Pro kann man inzwischen auch aushalten, dank Classic Shell. Für Windows Windows 8.1 Pro sprechenintegrierter BitLocker, eingebauter Virenschutz und Secure Boot. Die verwendete neue Oberfläche ist sinnvoll nur auf Tablets oder All-in-One-PC bzw. Notebook mit Touchscreen (etwa dem Lenovo IdeaPad FLEX14).
    Windows 8 ist nicht “schlecht”: Es ist nur vermurkst, weil es Nicht-Tablet-Nutzern unnötige Wege aufzwingt, zugleich ist die meiste Windows-Software halt nicht für Tablets optimiert. Lieber auf Win 9 warten oder bei 7 bleiben.
    Mehr zu Win 8 in der Kaufberatung Windows 8.1 – was kaufen? OEM? 32 Bit? 64 Bit?
  • Bei Windows 10 würde ich mal noch abwarten, wie sich die ersten Benutzer mit Windows 10 anfreunden können. Statt dessen Windows 7 zu erwerben ist in jedem Fall kein Verlust, weil ihr 1 Jahr lang Zeit habt, kostenlos auf Windows 10 upzugraden, während Windows 10 neu derzeit einfach teuer ist. Sprich: Wer jetzt Win 7 kauft, kauft damit auch Win 10 (gilt nur bis Mitte 2016).
  • Windows Vista ist so oder so keine Option. Bäh, Pfui deibel.
  • Von Windows XP ist abzuraten!!! Es ist über 10 Jahre alt, im Vergleich zu Windows 7 und Windows 8 zunehmend löchrig und daher gefährlich. Der Mainstream-Support ist abgelaufen, der Extended Support läuft bald ab – siehe support.microsoft.com/lifecycle/.

Mein Rat: Wenn Sie ein superneues Notebook mit Touchscreen kaufen: Nehmen Sie dann gleich Windows 8, was soll’s. Nehmen Sie, falls sich Ihnen JETZT die Frage des Upgrades von XP oder Vista stellt, getrost Windows 7, sofern Ihre Hardware mindestens aus dem Jahr 2010 stammt, der Rechner einen Zweikern-Prozessor hat, Sie mindestens 2 GB Arbeitsspeicher im Rechner haben.

Wenn Ihre Hardware älter als 2009 ist, wechsen Sie lieber zu Linux und/oder erwerben Sie neue Hardware mit Windows 7 oder 8.

Home? Professional? Ultimate?

Windows 7 Home

Normalen Anwendern rate ich zur einfachsten Windows 7 Home Premium 32/64 Bit deutsch. Mehr braucht man eigentlich nicht, Punkt.

Auf Netbooks und Notebooks empfehle ich statt dessen Windows 7 Professional wegen der Verschlüselung mit EFS auf Dateiebene. Wobei einschränkend zu sagen ist: Wenn der Prozesse AES unterstützt, können Sie statt dessen besser und sicherer Vollverschlüsselung per TrueCrypt / DiskCryptor nutzen, ohne viel mitzukriegen.

Windows 7 Professional

Beruflichen Nutzern, sowie auf Notebooks und Netbooks empfehle ich Windows 7 Professional:

  • Backup im Netz. Brauchen Sie das wirklich? Ja und nein. Nein: 7 Home kann Backup lokal, das reicht und geht schneller. Ja: Wenn Sie ein NAS und Gigabit Ethernet haben und wirklich (!) Backups machen, dann ist das ein interessantes Feature. Ich nutze das.
  • EFS-Verschlüsselung. Praktisch auf mobilen PCs. Entgegen schreienden Headlines der PC-Boulevard-Presse nicht knackbarer als andere Systeme auch. Das erlaubt es Ihnen, Eigene Dateien etc. auf Notebooks zu verschlüsseln, ohne gleich zu TrueCrypt auf Windows 7 als eventuell bremsende Krypto-Dampframme greifen zu müssen (Update: bei modernen Prozessoren bremst TrueCrypt kaum noch!). Solche Tools gibt es auch von Drittanbietern, aber die Integration macht es halt einfach. Anleitung zum Beispiel hier und hier.
  • Domänen-Zugang. Brauchen Sie nur in Firmennetzen, Heimnetze haben keine Domänen.
  • Offline-Dateien: braucht man nur in Firmen, genau wie
  • Remotedesktopverbindung – für normale Anwender nicht wichtig (wer sowas braucht: nimmt VNC & Co, ich mag TightVNC [simpler] und UltraVNC [besser])
  • Windows XP-Modus für Virtual XP. Könnte Home-Usern tatsächlich fehlen, sofern das Mainboard hardwareseitige Virtualisierung unterstützt (denn nur funzt der Microsoft-Virtualisierungskram). Allerdings: Brauchen Sie wirklich den XP-Modus? Ich z.B. habe ihn, nutze ihn aber nie. Und es gibt reichlich besseren Ersatz: Sun VirtualBox und VMware Player – siehe auch VirtualBox vs VMware Player?. Und +überhaupt: Den Microsoft Windows-XP Modus gibts auch mit Windows 7 Home Premium. Der Trick besteht daran, beim Download auf microsoft.com/windows/virtual-pc/download.aspx anzugeben, man hätte Win 7 Pro; dann lädt man einfach “Windows Virtual PC” herunter (nicht: “Windows XP Mode”). Das installiert man, danach installiert man in die virtuelle Maschine eine legale Version von Windows XP Pro (Home geht nicht).

Windows 7 Ultimate

Empfehle ich nicht. Für normale User ‘überflüssig‘, es sei denn, Sie wollen unbedingt dringend Verschlüsselung mit Bitlocker. Nice, ja, aber TrueCrypt tut es auch. Indes ist Bitlocker angenehm ins System integriert. Für Ich-will-keine-Scherereien-User mit Notebooks ist Ultimate also durchaus interessant. Wie sicher ist Bitlocker? Es gelten weitgehend die Hinweise aus: Was wird eigentlich sicherer, wenn wir Windows 7 verschlüsseln?

Tipp: Wer Laufwerke mit Bitlocker crypten will, besorgt sich eine Enterprise-Eval-CD von Win 8.1 oder Win 7 (nicht mehr öffentlich, rechtlich ungewisse Download-Links auf  easytopia.de), installiert diese in VMware Player, klinkt in VMware Player dann die fragliche Festplatte / Partition ein, Bitlocker-verschlüsselt sie, klinkt sie wieder aus. Danach kann man das Drive mit jedem Windows nutzen – mit Bitlocker. Nur das Passwort ist nicht mehr änderbar (außer über die Eval in einer VM).

Windows 7 mit 32 Bit oder 64 Bit?

Die kurze Antwort: Rechner ab 2011: 64 Bit, Rechner vor 2009: 32 Bit.

Die lange Antwort:

  • Vorteil von 32 Bit: alles easy, man ist (noch) Mainstream, geringere Treiber- und Kompatibilitätsprobleme.
  • Nachteil von 32 Bit: egal, wie viel Speicher im PC steckt, Windows nimmt nur 3 bis 3,5 GByte davon.
  • Ich persönlich rate ab, es sei denn, die Hardware ist älter als 2009.

Wenn Ihre Hardware von 2010 oder neuer ist, rate ich zu 64 Bit. Aber: Es gibt kaum 64-Bit-Anwendungen, die es ausreizen. Man hat effektiv scheinbar kaum was davon, weder mehr Speed noch mehr Stabilität. “64-Bit-Performance” ist eine Mär, wir reden von 1 bis maximal 10 Prozent in Alltags-Szenarien. Es lohnt sich derzeit nur, wenn Sie mehr als 3,5 GByte Speicher nutzen wollen – denn das kann Windows 7 32bit nicht.

  • Vorteil von 64 Bit: 4 GByte und mehr Speicher nutzbar.
  • Nachteil von 64 Bit: einige wenige Kompatibilitätsprobleme, gelegentlich Treiber-Knappheit (mit aktuelle Hardware heute kaum noch), allgemeine Ungewissheit und das ständige (unsinnige) Gefühl, “alles muss 64 Bit sein und die alten 32-Bit-Sachen stören nur”.
  • Oder besser: Windows 7
  • Ich persönlich rate dazu. Ich hatte fast nie Probleme damit. Einige wenige, sehr systemnahe 32-Bit-Programme laufen nicht auf 64-Bit-Windows (Antivirus, Imagebackup), aber inzwischen gibt es längst 64-Bit-Versionen. (Von Office 64 sollte man die Finger lassen.)

Muss man 64 Bit haben?
Nein, aber man kann.
Die Frage ist umgekehrt: Laufen meine 32-Bit-Anwendungen auf Win 7 64 Bit? Die Antwort lautet: Nicht besser, aber sie tun es, meistens. Selbst Games (ich spiele seit Jahren Rollenspiele und Shooter auf Win 7 64) laufen als 32-Anwendungen direkt in 64-Bit-Win-7. Daher: Ja zu 64 Bit!

Mit SP1?

Einige Versionen haben bereits Service Pack 1 integriert. Kann man nehmen. Muss man nicht. Es erspart einem 15 Minuten Updates nach der Installation.

Auf Amazon suchen: Versionen von Windows mit SP1.

Vollversion, OEM-Version, Reinstallations-DVD?

Vollversionen

Windows 7 Box Vollversion

Windows 7 Vollversions-Boxen

Vollversionen erkennen Sie am Hinweis “Windows 7 [Versionstyp] 32/64 Bit” (es sind beide Versionen enthalten) und an der großen Schachtel mit der Rundung (siehe Bild rechts).

  • Vorteil der Vollversionen: Support für den Nutzer. Naja … Wichtiger jedoch: Die Packung enthält sowohl 32Bit als auch 64Bit, sie können wahlweise das eine oder andere mit dem Key legal nutzen. Wenn also in x Jahren alles 64bittig ist, dann löschen Sie 32, installieren 64 und gut ist. (Und: Sie können theoretisch mit Anytime Upgrade jederzeit zu einer besseren Version upgraden, in der Praxis aber für unverhältnismäßig viel Geld.)
  • Nachteil der Vollversionen: teurer.

Ich rate daher zu:

OEM-Versionen <- unsicherheitsblog.de-Empfehlung

OEM-Versionen müssen in Deutschland angeboten werden, weil der Gesetzgeber Microsoft dazu verknackt hat. Ein namenloser PC-Schrauber würde diese Version seinem PC beilegen und ihn so verkaufen. Das ist also völlig normal und legal. Allerdings gibt es OEM-Versionen für 32 Bit und davon getrennt OEM-Versionen für 64 Bit. Und, um es schwieriger zu machen, auch OEM-Versionen, in denen beides drin ist.

  • Vorteil der OEM-Versionen:  Billiger. Je nachdem, wo man kauft, erheblich!
  • Nachteil der OEM-Versionen:  Als Nutzer legt man sich fest: 32 Bit oder 64 Bit.
Windows 7 OEM

Typische Windows 7 ‘OEM’-Boxen

Preiswerte OEM-Versionen erkennen Sie am Zusatz “OEM” oder “Systembuilder” oder “SB” oder “OEM/SB“. Die Packung sieht aus wie eine transparente DVD-Hülle. Aber keine Angst, es ist die echte Windows-Version (sofern es keine Fälschung ist ;-).

Für normale User reicht Windows 7 Home Premium OEM für ~80 Euro:

Notebook-User nehmen besser die  “Windows 7 Professional OEM” für ~ 120 Euro.

  • Preisvorteil gegenüber der 250-€-Vollversion: etwa 130 Euro (Stand 1/2013).
  • Bei Amazon: Windows 7 Professional 32 Bit OEM SP1 <- unsicherheitsblog.de-Empfehlung für alte Notebooks, RAM < 4 GB
  • Bei Amazon: Windows 7 Professional 64 Bit OEM SP1 <- unsicherheitsblog.de-Empfehlung für moderne Notebooks, RAM > 4 GB
  • Wichtig: es gibt inzwischen noch günstigere Versionen, etwa MAR, siehe weiter unten.

Nur wer Bitlocker “braucht”, nimmt die “Windows 7 Ultimate! für 160 Ocken.

Ich rate dazu, bei Amazon direkt zu kaufen. In jedem Fall bei den ‘noch billigeren’ Marketplace-Angeboten unbedingt aufs Kleingedruckte achten! Einige Versionen sind Recovery-, Refurbished-, MAR-, Reinstallations-, Kauderwelsh-Versionen, obwohl die eigentliche Version der Produkthauptseite eine normale OEM-Version ist!!!

Windows 7 Recovery, Reinstallations DVD, Refurbished?

Microsoft macht es einem nicht leicht. 30 Euro für einen Key, Download des ISOs, das alles könnte es längst geben. Statt dessen Sonderfälle ohne Ende, neben OEM/SB-Versionen etwa die sogenannten Reinstallations DVDs und Recovery DVDs. Es handelt sich im Prinzip um OEM-Versionen, aber von bestimmten Herstellern (wie Dell), die zu ihren Systemen keine DVDs ausliefern.

Sie sind sehr günstig. Ich rate dennoch ab.

  • Erstens, ganz ehrlich: Weil ich da immer ein mulmiges Gefühl habe. Bedenken Sie, dass wenn Sie eine gefälschte Software kaufen, Sie der Gelackmeierte sind, nicht Microsoft.
  • Zweitens: Weil auf diesen DVDs der ganze Müll drauf ist, den die Hersteller von PCs und Notebooks ihren User aufzwingen, der ganze Norton/McAfee/Billosoftware/30-Tage-Versionsabfall, den man dann manuell deinstallieren müsste. Kostet 30 Minuten, hinterläßt Reste im System. Neeee, lieber gleich die cleane Version. (Trick: Reinstallations-DVD kaufen, aber die Win-7-Testversion von Microsoft zum Installieren verwenden! Die Legalität ist vielleicht gegeben, aber die Mühe… Download-Links auf  easytopia.de)
  • Drittens: Es klagen mir in Foren zu viele User darüber. Man darf auf Forengeschwätz wenig geben, aber ich würde es nicht tun.

Aber: Diese Versionen sind wirklich billig, teils unter 40 Euro! Wer es wagen will sucht bei Amazon nach Windows 7 Reinstallations DVD oder Windows 7 Recovery DVD. Und drauf achten, dass wirklich ein Key dabei ist, sonst das 14-Tage-Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen nutzen!

Windows 7 MAR / Refurbished?

Noch ein Sonderfall, noch billiger: Windows 7 Professional 32 und (!) 64 Bit OEM als sogenannte MAR (Microsoft Authorised Refurbisher) / Refurbished-Versionen speziell für “wiederaufbereitete PCs”.

Kurzum: Günstiger, aber auf eigene Gefahr, ergo aufpassen. Auf der anderen Seite können solche Angebote durchaus als Billig-Grundlage für ein günstiges 8er-Update dienen.

Anytime Upgrade?

Bloß nicht.

Gebrauchte Version bei eBay schießen?

Ich rate ab. Man weiß nie, auf wie vielen PCs der Vorbenutzer das Zeug installiert hat – und evtl. weiterhin installiert hält.

Irgendwann kommt dann die telefonische Neuaktivierung. Die ist kein Problem, sofern Sie den legalen Key haben. Aber es bedeutet 20 Minuten Telefonstress mit nervigen Sprachcomputern und Call-Center-Fritzen. Ersparen Sie sich das. Echt jetzt.

Fazit (Stand: Januar 2014)

Ich bin 2009 auf Win 7 Pro 64 OEM umgestiegen, alle meine Testrechner laufen entweder mit Home und Pro 32 OEM. Ich bin zufrieden.

Links zu Windows 7

  • Versionsvergleich bei Microsoft hier, beim Menüpunkt “Editionen von Windows 7”.
  • Ein noch detaillierter Versionsvergleich bei MS hier, aber die meisten dieser Versionen sind im Handel gar nicht erhältlich.
  • Wenn es dann soweit ist: Lesen Sie den Beitrag: Windows 7 kostenlos sichern und erweitern

Links zu Windows 8

Andreas Winterer

Andreas Winterer ist Journalist, Buchautor und Blogger und beschäftigt sich seit 1992 mit Sicherheitsthemen. Auf unsicherheitsblog.de will er digitale Aufklärung zu Sicherheitsthemen bieten – auf dem Niveau 'normaler Nutzer' und ohne falsche Paranoia. Auf der Nachbarseite passwortbibel.de geht's um Passwörter. Bitte kaufen Sie eines seiner Bücher.

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