Über https://unsicherheitsblog.de

Wenn Sie für Ihre Notizen Block und Bleistift verwenden, dann würden Sie nie im Leben auf die Idee kommen, der Block können sich nach einiger Zeit in Luft auflösen und Ihre Notizen ins Nichts reißen. Klar, materielle Dinge gehen hin und wieder aus dem Leim, aber im Großen und Ganzen tun sie ihren Job. Das weiß man und kann damit umgehen.
Beim Computer dagegen scheiden sich die Geister. Einerseits steht er fast symbolisch für Zuverlässigkeit, Genauigkeit und unfehlbare Berechnungen. Andererseits weiß es jeder besser, wenn er nur genügend Tage (oder Nächte) mit dem stummen Rechenknecht verbracht hat: Abstürze und Probleme gehören zum Computeralltag wie winterliche Startprobleme zum Diesel. Es ist kein Zufall, dass es eine Funktion wie Auto-Speichern gibt, um in bestimmten Zeitintervallen die Arbeit vor dem nächsten Crash ins Sicherheit zu bringen. Nicht nur wir User haben uns daran gewöhnt, dass die Kiste regelmäßig die Grätsche macht – auch die Entwickler haben längst die Waffen gestreckt und bauen ihre Programme einfach um die Systemfehler herum.

MOMENT-OF-TERROR-IS-THE-BEGINNING-OF-LIFE
(Meldung des TREMOR-Virus)

Während Sie diese Website besuchen, sind weltweit Millionen von Antivirenprogrammen beschäftigt, unsere PCs vor Crackern und Killerprogrammen zu schützen. Computer-Viren richten dabei Schäden an, die vom Schreck bis zur Datenvernichtung mit millionenschweren Folgen reichen. Cracker nutzen Würmer, um Trojanische Pferde in Systemen abzulegen, betreiben Spionage und Sabotage für Regierungen, Unternehmen oder ihre blanke und kranke Freude an der Zerstörung.

Soviel ist sicher: Auf dem Daten-Highway ist die Hölle los. Immer öfter durchstreifen Computer-Würmer mit Viren-Techniken und Cracker-Funktionen die Datennetze der Welt und machen sich den Cyberspace gefügig. Das Chaos auf den Informationswegen ist inzwischen so groß, dass Sicherheitsbewusste sich nur noch mit ausgefahrenen Schutzschilden ins Web wagen. Wenn wir nicht aufpassen, gehört die virtuelle Welt bald den Kriminellen, den Behörden und einer wachsenden Brut sich selbst vermehrender Software-Bestien.

Opfer sind alle, die im Internet Zeitungen oder Geschichten lesen, Bilder ansehen oder Musik hören oder sich per E-Mail mit Gleichgesinnten unterhalten wollen. Und es dauert vielleicht nicht mehr lange, dann gehören zur gefährdeten Spezies auch alle Handy-Besitzer: Die Mobilkommunikation gilt vielen schon heute als Hi-Tech-Schlachtfeld von morgen.

Information und Aufklärung sind die letzten Waffen im Kampf gegen den Technik-Terror. Doch die Zahl der ernst zu nehmenden Virenbücher, die in den letzten zehn Jahren erschienen sind, kann man an zwei Händen abzählen. Artikel zum Thema gibt es schon häufiger, doch bleiben sie mangels Zeit oft an der Oberfläche, zeigen nicht das ganze Bild, liefern wenig praktische Hilfe, machen selten deutlich, wo die Gefahren wirklich liegen und müssen sich (dummen) praktischen Gegebenheiten beugen. Ein Beispiel: Tests von Antiviren-Programmen in Computerzeitschriften führen immer Zahlen an, die angeben sollen, wie hoch die Trefferrate von diesem oder jenem Scanner ist. Das wollen einige Leser so (nicht alle), das wollen vor allem die Chefredakteure so, weil das Wissenschaftlichkeit suggeriert. In Wirklichkeit ist das Nonsens. Die Malware, der man im Alltag wirklich mit hoher Wahrscheinlichkeit begegnet, dieser Malware sind alle namhaften Programme gewachsen (und andere testet man eh nicht). Der belächelte “Look and Feel”-Test ist daher viel wichtiger, vor allem im langen Zeitraum persönlicher Beobachtung. In meiner täglichen Praxis begegne ich meist Rechnern, die mit “Testsiegern” (=viele Punkte durch viele (fragwürdige) Features) ausgestattet sind, die letztlich auch nicht zuverlässig halfen. Aller Virenschutz ist unzuverlässig – also kann man auch gleich den nehmen, der im Alltag am wenigsten stört und am besten funktioniert.

Wer schon zum Frühstück so `ne Meldung kriegt, für den ist der Tag gelaufen.

Diese Website soll Licht ins Dunkel bringen. Sie gibt Tipps, leistet Hilfe zur Selbsthilfe, und stellt Ihnen Schutzprogramme nicht nur vor, sondern erklärt auch, wie diese funktionieren.

Warum ScareWare.de?

Ursprünglich arbeitete diese Seite auf viren-wuermer-trojaner.de, aber ich fand den Begriff “ScareWare” als Überbegriff für “x-ware, die Angst macht”, schon damals ganz witzig (er geht auf ein Viren-Simulations-Tool namens “Urnst’s Scareware” zurück, ist also deutlich älter als die moderne Deutung des Begriffs, die vor allem Fake-Antiviren-Produkte meint) und hatte die Domain reserviert. Und so läuft hier seit einiger Zeit auf Basis eines CMS eine modernere Version ein. Die Ihnen, hoffentlich in jeder Lebenslage hilft.

In jeder Lebenslage heißt nicht unbedingt dann, wenn Virus #45432987b Sie erwischt hat. Das würde den Rahmen der Möglichkeiten sprengen. Mein Anliegen ist es, 1. jeden in die Lage zu versetzen, sich nicht zu infizieren, und 2. mit jeden meine ich dabei unbedingt nicht den Power-User. Wenn Sie einer solcher sind: Ja ich mache gelegentlich eine sachlich unzulässige Vereinfachung, aber ich tue es für die Aufklärung. Man muss nicht wirklich Quantenelektrodynamik rechnen können, um zu verstehen, dass uns die Götter nicht zürnen, auch wenn wir nicht opfern. Zugleich verstehe ich mich als digitaler Aufklärer, der auch versucht, sich von Viren-Voodoo nicht blenden zu lassen.

Treffen Sie mich persönlich, wenn Sie mehr hören wollen. Oder anderer Meinung sind. Gerne!

Warum UnSicherheitsBlog.de?

Das Ende des Jahres 2013 war gezeichnet von der NSA-Spähaffäre. “Scareware” ist nur noch eine Bedrohungen von vielen. Statt dessen leben wir heute in einer wachsenden Unsicherheit. Daher habe ich das Blog Anfang 2014 auf https://unsicherheitsblog.de/ umgezogen.

Falls einer mitmachen will: Mail an mich!

Im muss das hier nicht alleine machen und könnte mir einen interessierten, fähigen Partner gut vorstellen.

Der Autor

Damit Sie mir glauben, dass ich eine echte Person bin: