Die verdächtigen Akronyme des FBI …

Interessant finde ich an der 83seitigen Liste auch die Begleitumstände. Ein US-Bürger machte vom “Information Of Information”-Recht gebraucht (ja, sowas haben die da) und erhielt die unten eingebettete Liste. Darin behauptet eine WARNING, dass die Information aus SharePoint (soso, das FBI nutzt SharePoint) dem Privacy Act unterliege; zugleich verspricht ein Metatext, die Liste sei nützlich, um mit “Kindern und Enkeln” mithalten zu können … WTF?

Man muss übrigens annehmen, dass man diese Liste absichtlich nicht als Datei gegeben, sondern ausgedruckt, mehrfach an schlechte Faxe gefaxt und dann in der nahezu unleserlichen Form verschickt hat, die nun im Web kursiert, ganz so, also käme die Behörde nur ungern ihrer gesetzlichen Pflicht nach. Woher kennt man das nur?

Wirklich schön:

  • EOR end of rant
  • DILLIGAD do I look like I give a darn?
  • DMDIDGAD frankly my dear, I don’t give damn
  • IYBTYBA if you believe that, you’ll believe anything
  • SHTF shit hits the fan
  • SLAP sounds like a plan
  • STFUADIABC shut the fuck up and die in a burning car
  • WIWOTI someone is wrong on the internet
  • SWAMBO she who always must be obeyed
  • WYTA what are you talking about?

Diese Liste wäre natürlich keine Bemerkung wert, wenn sie nicht vom FBI stammen würde. Die Fantasie mal sich sogleich aus, dass es Akronyme gibt, durch deren Benutzung man sich verdächtig macht. Denkbar wäre auch ein Meta-Messenger, der Klartextnachrichten zu Akronymen “verschlüsselt” … (derlei werden wir noch erleben).

Andreas Winterer

Andreas Winterer ist Journalist, Buchautor und Blogger und beschäftigt sich seit 1992 mit Sicherheitsthemen. Auf unsicherheitsblog.de will er digitale Aufklärung zu Sicherheitsthemen bieten – auf dem Niveau 'normaler Nutzer' und ohne falsche Paranoia. Auf der Nachbarseite passwortbibel.de geht's um Passwörter. Bitte kaufen Sie eines seiner Bücher.

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