Boot-CD mit Virenscanner: Kaspersky Rescue Disk 10

Dieser Beitrag ist leicht veraltet!
Lesen Sie statt dessen bitte die aktuelle Version zu
Kaspersky Rescue Disk 10 mit WindowsUnlocker“.

Die ISO-Datei der Rescue Disk von Kaspersky finden Sie hier:

Einfach downloaden, die ISO-Datei auf CD brennen und den PC von CD starten.

Die Bedienung ist einfach: Nach dem Start des PC und dem Booten der CD haben Sie 10 Sekunden, um ESC zu drücken und die Sprache zu wählen – es gibt auch Deutsch. Danach wählen Sie den Startmodus – die Vorgabe mit Grafik ist okay. Nur wenn diese Option nicht funktioniert, sollte man eine andere nehmen.

Nun startet die GUI des Kaspersky-Scanners. Am besten wechseln Sie gleich ins Register Update, denn auch wenn die neue Version 10 aktueller ist als die alte 2008, ist das ISO bei Kaspersky nicht tagesaktuell. Ein Klick auf Updates ausführen lädt aktuelle Signaturen. Dieser Schritt ist ein Muss.

Nach dem Update wechseln Sie zurück ins Register Untersuchung von Objekten. Darin markieren Sie einfach C: und andere Laufwerke oder klicken auf Hinzufügen, um gezielt einen Dateipfad auszuwählen, der untersucht werden soll. Das ist in der Regel schneller, aber wer einen Verdacht hat, sollte ruhig den kompletten PC durchsuchen lassen.

Danach ein Klick auf Untersuchung von Objekten starten, und der Russen-Scanner nimmt die Arbeit auf. Klicken Sie abschließend auf Bericht, denn nur dann sehen Sie die Suchergebnisse.

Kaspersky Rescue Disk 10: Einstellungen

Vielleicht wollen Sie vorher noch ein paar Einstellungen ändern. Klicken Sie dazu links oben auf Einstellungen:

  • Bereich Untersuchung von Objekten, Abschnitt Sicherheitsstufe: auf Hoch umstellen – dann durchsucht Kaspersky Rescue Disk 10 auch Archive. (Dauert aber länger.)
  • Bereich Untersuchung von Objekten, Abschnitt Aktion: Wer sicher gehen will, dass nichts gelöscht wird, wählt Aktion ausführen und schaltet dann Desinfizieren und Löschen ab. Einen zweiten Durchlauf mit Desinfektion kann man immer noch starten, aber manchmal lohnt es sich, erst mal abzuwarten, alle Ergebnisse zu checken und dann erst zu handeln.
  • Bereich Einstellungen, Gefahren und Ausnahmen: Der Paranoide kann hier im Abschnitt Bedrohungen auf Einstellungen klicken und noch die Bedrohung Andere hinzufügen… der Leichtsinnige kann die Hinweise auf verdächtige Laufzeitpacker-Formate abschalten, es sei denn, er sammelt Warez & Cracks, da sollte man nicht drauf verzichten.

Was gibt’s sonst noch im Startmenü?

  • Terminal startet die Kommandozeile bash.
  • Dateimanager startet ein deutschsprachiges Tool, das vage an den Norton Commander erinnert und es zum Beispiel erlaubt, Ordner und Dateien per kopieren zu retten, Malware-Files zu löschen, Dateien anzusehen oder auch (Textdateien) zu bearbeiten.
  • Webbrowser startet eine deutsche Version von Firefox, prima zur Recherche, zum Datentransport, Download oder was auch immer.

Fazit: Kaspersky Rescue Disk 10

Ganz anständig.

  • gut: sehr guter Virenscanner, flexibel einstellbar; Dateimanager und Webbrowser seit Version 10 in Deutsch; nette Statistik bei den Berichten; eigenes Tool zum Schreiben der Disk auf USB verfügbar.
  • schlecht: der verwendete Xfe-Dateimanager ist in meinen Augen (im Vergleich zum Midnight Commander) eine Qual und nur was für *x-Masochisten.

Überzeugt mich irgendwie subjektiv noch nicht, aber nice to have und besser als die alte Version 2008.

Infos:

Vielleicht für Sie interessant:

 

Andreas Winterer

Andreas Winterer ist Journalist, Buchautor und Blogger und beschäftigt sich seit 1992 mit Sicherheitsthemen. Auf unsicherheitsblog.de will er digitale Aufklärung zu Sicherheitsthemen bieten – auf dem Niveau 'normaler Nutzer' und ohne falsche Paranoia. Auf der Nachbarseite passwortbibel.de geht's um Passwörter. Bitte kaufen Sie eines seiner Bücher.

Das könnte dich auch interessieren …